Sommerlager 2003 – Portugal und Spanien und Frankreich

Fotos bei Scoutilla.de

Am 31. Juli ging es los. Um 15:30 trafen wir uns alle am Bahnhof.

In der Zeit als wir auf den Zug (Talys) warteten, verteilten Sebastian und Daniel das Programm für das Bundeslager und erklärten uns, wie das denn alles funktionieren soll!

Nach etwa zehn weiteren Minuten, die wir wartend am Bahnof verbrachten, kam unser Zug!
Die Zugfahrt ging recht schnell vorbei, nach vier Stunden waren wir
schon in Paris. Dort angekommen, mussten wir erst mal mit der Metro zu einem anderen Bahnhof fahren, wo dann nach zwei Stunden unser Zug nach Spanien abfahren sollte. Während diesen zwei Stunden hatten wir die Möglichkeit, in kleinen Grüppchen durch den Bahnhof zu laufen, oder uns einfach mental auf die bevorstehende Fahrt im Schlafwagen vorzubereiten.

Im Schlafwagen angekommen, schliefen wir alle recht schnell ein. Und so ging diese Nacht auch ganz schnell vorbei. 9 Stunden später kamen wir -etwas müde- in Spanien an. Hier sollten wir zehn Stunden Aufenthalt haben, da unser Anschluss-Zug nach Portugal erst um 22:00 Uhr abfahren würde. In dem kleinen Städtchen Irun, wo wir nun gelandet waren, fühlten wir uns nicht sonderlich wohl. Daher entschlossen wir uns, an den nahe gelegenen Strand nach St. Sebastian zu fahren um dort einen schönen Tag am Strand zu verbringen.

Am Abend gab es Nudeln, die wir in der Nähe des Bahnhofs gekocht hatten. Nach dem Essen packten wir all unsere Sachen zusammen, um unseren Zug nicht zu verpassen. Am richtigen Bahnsteig angekommen, kam auch schon der Zug, der uns über Nacht nach Portugal bringen sollte. Als wir dann endlich im Zug waren, stellten wir fest, dass auf einem unserer reservierten Plätze ein ältere Mann saß, der uns nicht glauben wollte, dass dieser Platz von uns war. ( Vielleicht lag das auch daran, dass er nur spanisch sprach, und uns nicht verstand ).
Als wir dem Herrn dann unsere Fahrkarte zeigten, blieb ihm nichts
Anderes übrig, als uns den Platz zu überlassen. Als dann alle ihre Sitzplätze hatten, wurde es etwas ruhiger und wir
versuchten zu schlafen.

Am nächsten Morgen (02.08.03) kamen wir unausgeschlafen in Porto an.
Von Porto fuhren wir mit dem Zug nach Braga, und von dort aus etwa eine ¾ Stunde mit dem Bus, der uns vor dem Berg, in dessen Tal das Bundeslager stattfinden sollte, raus ließ. Zu Fuß ging unsere Reise weiter, etwa 1/2 Stunde haben wir gebraucht, um zum Bundeslager zu gelangen.
Ganz außer Atem kamen wir auf dem Platz des Bundeslagers an.
Bevor wir unsere Zelte aufbauen “durften”, mussten wir noch zur Tina (Chefin des Lagers), die uns dann erklärte, wie das hier alles gehen würde. Unter anderem erzählte sie uns, dass es verschiedene Unterlager gebe, wir waren im Unterlager “Castanhio”.
Nach dem Aufbau der Zelte hatten wir ein bisschen Zeit, um uns von der Reise - die immerhin 2 Tage gedauert hatte - zu erholen.
Nach dem Abendessen gab es noch ein Spiel, dann durften wir endlich tot müde in unsere Schlafsäcke kriechen.

Noch etwas müde wurden wir am Sonntag um 7:00 Uhr geweckt, um dann - noch nicht wirklich wach - in der Morgenrunde “Laurencia” zu singen. Dann ging es zum Frühstück, wo die Gesichter doch schon ein bisschen glücklicher aussahen und nach wenigen Minuten auch wieder lachen konnten.
Nach dem Frühstück ging erst das richtige Programm los, heute gab es
Casas (AGs, in denen man verschiedene Sachen machen konnte, z.B. Samba spielen oder Schlüsselanhänger basteln!).
Diese Casas dauerten von 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr.
Um 13:00 Uhr gab es jeden Tag eine Mittagspause, in der die meisten von uns geschlafen haben, oder einfach nur Schweiß gebadet auf ihrer Isomatte lagen (es waren ungefähr 45° im Schatten).
Nach dieser Mittagspause ging es bis zum Abendessen mit den Casas
weiter. Später gab es ein Geländespiel und wer danach noch nicht genug Programm hatte, konnte sich noch an der Singerunde beteiligen.

Am Montag war Land und Leute-Tag, das heißt, dass man die Wahl zwischen verschiedenen Ausflügen hatte wie z. B. Klettern, Wandern, oder sonstige Sachen.
Am Abend war Kleinkunstabend, das heisst, dass einige Leute etwas
vorgesungen haben, oder ein kleines Theaterstück aufgeführt haben.

Am Dienstag waren nach dem Frühstück wieder Casas. Nach der Mittagspause aber gab es ein Spiel, wo die verschiedenen Unterlager
gegeneinander spielten. Nach dem Abendessen kamen dann einige Portugiesen, die mit uns ein bisschen feierten.

Der Mittwoch wurde etwas stressig: Erst mussten wir die Zelte abbauen,
dann den Lagerplatz aufräumen und dann gab es eine Abschlussrunde, nach der wir dann alle gefahren sind. Naja, zuerst mussten wir natürlich wieder zu Fuß aus diesem Tal raus und mit
dem Bus zurück nach Braga. Von Braga aus sind wir mit dem Zug nach Espinho gefahren (eine kleine Stadt am Meer in der Nähe von Porto), wo wir zwei Nächte (bis zum 08.08.03) auf einem Campingplatz geblieben sind. Von dort aus sind wir dann nach Lissabon gefahren (wo Alma und Fabian dazu gekommen sind).
In Lissabon waren wir auf einem riesigen Campingplatz, der außerhalb
der Stadt war. Daher mussten wir - um nach Lissabon zu kommen - mit dem Bus fahren.
Zwei Tage hatten wir Zeit, um uns Lissabon anzugucken, denn am 11.08
sind wir schon um 6:00 Uhr wieder weiter an die Algarve gefahren.
Nach langem Fußweg freuten wir uns riesig, als wir endlich den Campingplatz erreichten. Als es dann hieß, dass der Campingplatz voll sei und wir am Strand schlaffen müssten, war die Laune bei uns allen eher schlecht. Nach einiger Zeit wurde die Stimmung wieder was besser und wir teilten die Nachtwache ein.

Am nächsten Morgen wurden wir so um 9.00 Uhr von den Strandbesuchern - die mit ihren Hunden spazieren gingen - geweckt.
Sebastian und Daniel waren schon etwas früher wach und haben in der Zeit aus den ganzen Zeltbahnen ein Zelt zwischen zwei Dünen gebaut.
Nach dem Frühstück sind wir dann ins Meer gegangen und haben da
irgendwelche Wasser-Schlammschlachten gemacht.
Am Abend hatten ein Paar von uns Sonnenbrand und konnten sich kaum
bewegen. Nach dem Abendessen wurde dann die neue Nachtwache eingeteilt, denn wir hatten uns entschlossen, eine weitere Nacht am Strand zu verbringen.

Am 13.08 fuhren wir mit dem Zug in Richtung Barcelona. Wir
fuhren aber nicht sofort nach Barcelona, sondern schliefen zunächst eine
Nacht auf einem kleinen Campingplatz.

Der Campingplatz, auf dem wir schlafen sollten, lag etwas außerhalb von Barcelona und weil wir vom Bahnhof in Barcelona aus den Zug die falsche Richtung nahmen, kamen wir etwas später als geplant auf dem Campingplatz an.

Am 16.08 sind ein paar Leute nach Barcelona gefahren, der Rest ist auf
dem Campingplatz geblieben.

Die Tage in Barcelona gingen ziemlich schnell vorbei und am 17.08. waren wir schon in Frankreich am Rande der Pyrenäen.
Hier wollten wir endlich wandern gehen, aber weil nicht alle -
um genau zu sein keiner - ( außer 5 Leute ) Wanderschuhe dabei hatte,
sind wir nicht wandern gegangen.

Am 19.08 sind wir auch schon wieder gefahren, denn wir wollten ja noch
nach Paris. Wir sind aber nicht direkt nach Paris gefahren, sondern haben eine Nacht auf einem kleinen Campingplatz in p. geschlafen, wo wir dann Abends Pizza essen waren, weil der Sebastian Geburtstag hatte.

Am 20.08 ging es dann ziemlich früh zum Bahnhof, um nach Paris zu
fahren. Am Bahnhof verabschiedeten wir uns alle von Alma und Fabian, weil die noch ein bisschen Urlaub machen wollten und nicht mehr mit nach Paris gekommen sind.
Nachmittags kamen wir dann in Paris an und sind dann mit einer anderen Bahn nach Versaille gefahren, wo unser Campingplatz war.
Am nächsten Tag konnten wir uns aussuchen, ob wir auf dem Campingplatz bleiben, oder ob wir uns Paris angucken (mit Führung von David). Die meisten haben sich dann doch für Paris entschieden. Abends sind auch alle wohlbehalten aus Paris zurück gekommen und wir
haben zusammen gegessen.

Der nächste Morgen war der Tag der Abreise....
Wir haben alle unsere Sachen gepackt, Zelte abgebaut und sind zur Bahn gegangen, mit der wir nach Paris zum Bahnhof gefahren sind,
um nach einem ausgiebigen Frühstück am Bahnhof mit dem Talys wieder zurück nach Köln zu fahren........

In Köln angekommen, machten wir einen Abschlusskreis und dann war das Sommerlager 2003 zuende!

P.S
Ich fand das Lager echt schön und möchte mich mal bei Sebastian und
Daniel
bedanken.

“Danke”
Berit